KOMMENTAR ZU

Marie Luisa Allemeyer: Rezension von: Bernd Rieken: "Nordsee ist Mordsee". Sturmfluten und ihre Bedeutung für die Mentalitätsgeschichte der Friesen, Münster: Waxmann 2005, in: sehepunkte 6 (2006), Nr. 7/8 [15.07.2006], URL: http://www.sehepunkte.de/2006/07/9339.html

Von Bernd Rieken

"Eine Rezension sollte den Leser über den Aufbau und Inhalt des besprochenen Werkes informieren und sich dabei auf die spezifischen Fragestellungen und Argumentationsweisen konzentrieren". So steht es in den inhaltlichen Kriterien der sehepunkte, und das hätte ich mir auch für meine Habilitationsschrift gewünscht. Die Rezensentin Marie Luisa Allemeyer lenkt ihr Hauptaugenmerk jedoch auf eines von zehn Kapiteln (6.3), geht auf die anderen nicht konkret ein und befasst sich in keiner Weise mit den historiographisch bedeutsamen Ergebnissen. Diese resultieren aus der Spezifik des zugrundeliegenden volkskundlichen Quellenbestandes und stellen bestimmte Behauptungen der historischen Katastrophenforschung infrage (s.u.).

Damit befasst sich Allemeyer in keiner Weise. Stattdessen zentriert sie ihre Aufmerksamkeit auf die psychologischen Zugänge, deren Denkmuster ihr fremd sind, und entwirft daher ein außergewöhnlich einseitiges Bild meines Anliegens. Das geschieht, indem sie ungenau zitiert, Zitate aus dem Zusammenhang nimmt und diese neu montiert [1] - mit der Folge, dass man, wenn man ihren Ausführungen zur Gänze folgt, das Buch als historisch interessierter Leser kaum noch unvoreingenommen zur Hand nehmen kann: Da hat sich ein Psychoanalytiker an geschichtliche Themen herangewagt und reichlich unreflektiert seine ahistorische Sichtweise sowie seine persönliche Betroffenheit auf vergangene Zeiten projiziert, und das auch noch unter Rückgriff auf Analogieschlüsse!

Darüber hinaus stellt die Rezensentin Behauptungen auf, die jeglicher Grundlage entbehren. So schreibt sie fälschlicherweise, psychologische Fragestellungen seien für meine Arbeit notwendig, um die Hauptthese zu stützen, dass Fluten im populären Denken durch die Jahrhunderte und bis heute fast ausschließlich eine anthropozentrische Deutung erführen. Dazu brauche ich die Psychologie aber gar nicht, denn der Beleg für diese Behauptung ergibt sich aus dem volkskundlichen Quellenbestand. Die Psychologie - und auch die Philosophie - dienen nur einer zusätzlichen Perspektive, die man akzeptieren kann oder auch nicht. - Und dass ich mir "unweigerlich die Möglichkeit [nehme], die Wahrnehmungsweisen und Deutungsmuster [...] in angemessener Weise historisch" zu differenzieren, ist eine Behauptung, die man nur dann aufstellen kann, wenn man den Hauptteil meiner Arbeit ignoriert. Die jeweiligen Fluten sind im geschichtlichen Zusammenhang dargestellt, die von 1219 im Kontext mittelalterlicher Vorstellungen, die von 1634 und 1717 in Beziehung zu barocken Mentalitätsvorstellungen, die von 1825 auch aus der Sicht aufgeklärter Gelehrter, die von 1962 und 1976 im Rahmen der Nachkriegsideologie bzw. des Machbarkeitsdenkens der 60er und 70er Jahre, und die gegenwärtige Diskussion um einen beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels im Zusammenhang mit der Debatte um anthropogene Einflüsse auf einen möglichen Klimawandel.

Auch war es nicht mein Anliegen, "'die Mentalität der Friesen' zu beleuchten", wie Allemeyer behauptet. Das wäre ein Anspruch, welcher die Möglichkeiten eines einzelnen überfordert. Nein, es ist darum gegangen, einen einzigen Aspekt, nämlich die Auseinandersetzung mit und die Angst vor dem Meer als bedeutenden Faktor der Mentalitätsgeschichte plausibel zu machen. Warum er das ist, habe ich in Kap. 8 ("Bausteine für eine Mentalitätsgeschichte der Friesen") ausführlich darzulegen versucht, und es ist eine Sicht, die im Großen und Ganzen kompatibel ist mit jener der Regionalgeschichte bzw. der Frisistik.

Aber sie ist nicht kompatibel mit bestimmten Thesen Manfred Jakubowski-Tiessens, des Begründers der historischen Katastrophenforschung und Arbeitskollegen von Marie Luisa Allemeyer am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen. Davon liest man in der Rezension keine Zeile, aber genau das war ein wesentliches Anliegen von mir, nämlich Jakubowski-Tiessens Behauptung zu problematisieren, dass "bei den deutschen Küstenbewohnern im Laufe des 18. Jahrhunderts die Angst vor dem Meer immer stärker [verblasst], bis sie sich am Ende jenes Jahrhunderts weitgehend verliert" [2]. Sturmfluten würden seither von breiten Schichten der Bevölkerung nicht mehr als Strafe Gottes verstanden, sondern als natürliches Phänomen erklärt. Diese Thesen kann man nur dann vertreten, wenn man sich auf gelehrte Quellen im Kontext der Aufklärung stützt - aber selbst das gilt nicht uneingeschränkt, wie ich am Beispiel von Fridrich Arends Standardwerk Gemählde der Sturmfluten (1826) deutlich gemacht habe, denn auch dieser zeigt sich anfällig für christlich-mythologische Einflüsse (Kap. 6.8.2) - genauso übrigens wie manche Theologen, von denen Jakubowski-Tiessen behauptet, in ihren Predigten zur Sturmflut von 1825 präsentiere sich aufklärerischer Geist durch eine Abkehr von der Sicht des strafenden Gottes (Kap. 6.8.3).

Vor allem aber sprechen volkskundliche Quellen eine völlig andere Sprache, denn in ihnen wird bis weit ins 20. Jahrhundert (!) hinein an der traditionellen Deutung festgehalten. So schreiben etwa Theo Schuster und Jurjen van der Kooi, dass in den (im 19. und 20. Jahrhundert gesammelten) Volkssagen "die verheerenden Meereseinbrüche [...] ausnahmslos als Strafe Gottes für menschliche Fehler und Sünden gedeutet" werden [3]. In den einschlägigen Kapiteln meiner Arbeit - vom Untergang Rungholts bis zur Flut von 1825 (Kap. 6.4-6.8] - sind eine Fülle an Texten vorhanden, die das belegen.

Selbst in der Februarflut von 1962 taucht die traditionelle Sicht ein letztes Mal auf, unter anderem in der offiziellen Stellungnahme (!) der christlich-liberalen BRD-Regierung Konrad Adenauers (Kap. 6.9.1). Gleichzeitig aber zeichnen sich technizistische Machbarkeitsvorstellungen ab, die in den 60er- und 70er Jahren wohl breitenwirksam werden, aber in dieser Form heute bereits wieder obsolet geworden sind durch die Diskussion um den anthropogenen Klimawandel. Damit wird der Mensch erneut als Verursacher möglicher verheerender Sturmflutkatastrophen angesehen, sodass - abgesehen vom Elitendiskurs der Aufklärung und der Machbarkeitsideologie der Nachkriegszeit - die anthropozentrische Deutung und die Angst vor dem Meer Ausdruck einer longue durée sind und für die Betroffenen, bewusst oder unbewusst, einen subjektiven Sinn ergeben.

Das zu zeigen, war mein Hauptanliegen, und die von Allemeyer so ausführlich diskutierten Unterkapitel zur Chronik des Emo von Wittewierum spielen für mich in dem Zusammenhang nicht die Hauptrolle - und auch die tiefenpsychologischen Überlegungen sind, um meine Sicht nachzuvollziehen, nicht zwingend notwendig. Ich habe deutlich gemacht, dass es sich bei Emos Bericht um keine populäre Quelle handelt, habe aber versucht darzulegen, warum ich mich mit ihr ausführlich befasse und inwieweit sie für populäre Mentalitäten ausgewertet werden kann. Völlig außer Acht gelassen hat Allemeyer das mit Abstand umfangreichste und aus meiner Sicht wichtigste Unterkapitel [Kap. 6.3.2], in welchem ich Emos Darstellung der Marcellusflut von 1219 im Kontext der antik-mittelalterlichen Naturphilosophie (Viererschema) interpretiere - statt seine Ausführungen, wie es einige Historiker tun, als Ausdruck präziser Beobachtungen der Natur anzusehen [4]. Das ist ein unhistorischer Zugang, genauso wie Jakubowski-Tiessens Thesen über das Verschwinden der anthropozentrischen Flutinterpretation und der Angst vor dem Meer - zumindest dann, wenn er behauptet, das gelte für die Küstenbewohner allgemein und beschränke sich nicht auf Eliten. Denn damit projiziert er sein eigenes Selbstverständnis als Gelehrter auf frühere Jahrhunderte.

Meine psychologischen Erläuterungen, an denen sich die Autorin so reibt und deren Denkmuster ihr fremd sind, hängen damit zusammen, dass ich nicht nur Volkskundler, sondern auch Analytiker bin, sodass die Psychologie Teil meines Wissenschaftsverständnisses ist. Ich lege den mittelalterlichen Chronisten Emo aber nicht "auf die Couch", sondern sehe in ihm einen Vorläufer neuzeitlicher Individualisierungstendenzen, die, wie wohl allgemein bekannt ist, bereits im Mittelalter hier und da sichtbar wurden. Genau dieser Umstand ist es, der mich veranlasst hat, "derartige Einblicke in die Psyche historischer Akteure zu erlangen". Im Übrigen argumentiert der Herausgeber der Chronik von Wittewierum, der niederländische Historiker Hubertus Petrus Henricus Jansen, in ähnlicher Weise (vgl. Kap. 6.3.6). - Und dass gewisse Berührungspunkte zwischen den Anliegen der Mentalitätsgeschichte und psychologischen Fragestellungen existieren, braucht wohl nicht extra erläutert zu werden.

Wahrnehmung ist stets perspektivisch gebrochen; man sieht in der Regel das, was man weiß, weswegen Interdisziplinarität ein zwar sinnvolles Anliegen ist, aber letztlich oftmals doch nur ein Postulat bleibt, weil man das "Eigene" zum "Eigentlichen" erhebt und dem "Anderen" mit Misstrauen begegnet. Als historisch orientierter Kulturwissenschaftler weiß ich um die Problematik allgemeiner Aussagen, aber als Analytiker sehe ich in der Idee des Unbewussten gleichzeitig eine nützliche Vorstellung, die Kulturen übergreifende Phänomene zu erklären vermag. Das beziehe ich vor allem auf den Egozentrismus als ein epistemologisches Phänomen, denn er macht deutlich, wieso man - in unterschiedlichen Kulturen und zu unterschiedlichen Zeiten - die Dinge dieser Welt (und damit auch Flutkatastrophen) auf sich bezieht. Im Übrigen ist das keineswegs, wie Allemeyer in Unkenntnis psychologischer, ethnologischer und philosophischer Theorien meint, allein "psychoanalytisches" Denken; dahinter stehen auch die Individualpsychologie Alfred Adlers, die genetische Epistemologie Jean Piagets, die ethnologische Verhaltenstheorie Klaus E. Müllers und vor allem die aristotelische Ursachenlehre mit ihrer Betonung der causa finalis: Die Dinge dieser Welt müssen für den Menschen einen Sinn ergeben, und das ist am ehesten dann der Fall, wenn er sie auf sich zu beziehen vermag [vgl. Kap. 1.5 und 1.7].

Und was die kritisierten Analogievorstellungen betrifft: Denkt man historisch, in diesem Fall wissenschafts- und philosophiegeschichtlich, dann ist unser geläufiges Kausalitätsverständnis nur eine von vielen Möglichkeiten, die Welt theoretisch zu durchdringen. Eine andere ist das an der causa finalis orientierte Denken, eine weitere eben das Analogiedenken, das, wie die bekannte Philosophin Karen Gloy gezeigt hat, sämtliche Kriterien erfüllt, die man an einen Rationalitätstypus stellen kann [5]. Das ist aber noch gar nicht das Wesentliche an meiner Argumentation, sondern der Umstand, dass Analogiebildungen im populären Denken gang und gäbe sind. Orientierung heißt im Alltag, zwischen dem Unbekannten und dem Bekannten bewusst oder unbewusst vermeintliche Analogien herzustellen. Daher habe ich Ähnlichkeiten zwischen dem Element Wasser und so genannten primären Objekten aufgezeigt, wobei ich mich im Übrigen nicht allein auf die psychoanalytische Theorie Michael Balints beziehe, sondern auch auf die Kulturgeschichte der Elemente der Brüder Böhme [6]. In einem späteren Kapitel - über Heimatbewegung und Nationalsozialismus im Kontext der Flutmetapher (Exkurs nach Kap. 6.8.4) - habe ich darüber hinaus auf die Männerphantasien des Faschismus-Forschers Klaus Theweleit Bezug genommen, deren erster Band den Titel "Frauen, Fluten, Körper, Geschichte" trägt [7]. In der Regel - und nicht nur hier - bin ich darum bemüht, beide Seiten zu betrachten, die historische bzw. kulturwissenschaftliche auf der einen, die psychologische auf der anderen Seite - nicht allein, weil ich Interdisziplinarität prinzipiell für sinnvoll halte, sondern auch, weil es bei bestimmten historischen oder volkskundlichen Themen - wie der Katastrophenforschung - auch um Fragen des individuellen Erlebens und um Emotionen geht.

Insgesamt betrachtet handelt es sich bei der Rezension Allemeyers um den Versuch, von meinem eigentlichen Anliegen abzulenken, nämlich die Angst vor dem Meer und die anthropozentrische Interpretation von Fluten als Ausdruck einer longue durée zu betrachten, und zwar im jeweiligen historischen Kontext (Mittelalter, Frühe Neuzeit, Aufklärung, Gegenwart). Denn wenn man akzeptiert, dass in breiten Schichten der Bevölkerung kein Bruch in der Wahrnehmung der See um 1800 erfolgte, dann müssen etablierte Ansichten der historischen Katastrophenforschung relativiert werden. Das aber möchte Allemeyer verhindern, und darum versucht sie, mich in ein ahistorisch-psychoanalytisches Eck zu zwängen, die historischen Ergebnisse beiseite zu schieben und meine Arbeit zu diskreditieren, indem sie geläufige Vorurteile gegenüber psychologischem Denken bedient. Demgegenüber sei noch einmal betont, dass es mir um interdisziplinäre Zugänge geht, damit Wandel und Konstanz zugleich berücksichtigt werden können.

Mir war schon klar, dass ich mit einigen meiner Thesen bei der historischen Katastrophenforschung auf Kritik stoßen werde, zumal bei prononcierten Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen, das nach eigener Einschätzung "eine Vorreiterfunktion [für die historische Kulturwissenschaft] übernommen und dabei breite internationale Anerkennung gefunden" hat [8]. Dennoch hätte ich mir eine angemessene Reaktion auch und gerade vonseiten des MPI gewünscht und keine Rezension, die meine kritischen Bemerkungen einfach unter den Teppich kehrt.

Anmerkungen:

[1] Das beginnt bereits mit der tendenziösen Zusammenstellung von Zitaten aus dem Vorwort. Darin habe ich Auskunft gegeben über die persönlichen Motive für die Beschäftigung mit dem Thema. In der Ethnologie gilt das mittlerweile nicht mehr als anstößig, weil wissenschaftliches Denken nicht anders als perspektivisch erfolgen kann. Darum habe ich auch Braudel zitiert, der sein großartiges Werk über den mediterranen Raum mit den Worten "Ich habe das Mittelmeer leidenschaftlich geliebt" einleitet. Gleichzeitig habe ich jedoch die Notwendigkeit des Objektivitätspostulates betont.
Die Behauptung, ich würde mich von "binnenländische[n] Forscher[n]" abgrenzen, ist eine sehr polemische Unterstellung, denn das, worauf Allemeyer anspielt, zielt auf das unmittelbare Erleben einer Flutkatastrophe, das mit der Reaktivierung religiös magischer Vorstellungen auch im modernen Zeitgenossen einhergeht ("Not lehrt Beten" etc.). Bezugnehmend auf Jakubowski-Tiessens Behauptung, die Angst vor dem Meer sei mittlerweile verflogen, habe ich in dem Kontext geschrieben, dass es ein Unterschied sei, ob man in Göttingen über historische Flutkatastrophen schreibt oder ob man sie unmittelbar erlebt (276). Erinnert sei in dem Zusammenhang auch an den Aufklärer Kant, der darauf hingewiesen hat, "dass die Anschauung niemals anders als sinnlich sein kann" (KdrV B 75). "Vernunft" ist ein Aspekt, "Erfahrung" der andere, wenn es um Geschehnisse geht, die beim Betroffenen heftige Emotionen hervorrufen.
Allemeyer nennt den Titel des Buches ("Nordsee ist Mordsee") "alarmierend" und impliziert damit mangelnde Seriosität, doch sie übersieht, dass es sich nicht nur um eine an der Küste geläufige Redensart handelt, die jedem vertraut ist, sondern auch breiteren Kreisen durch den gleichnamigen Film von Hark Bohm (BRD 1975) bekannt ist.
Außerdem scheint Allemeyer ein recht verstaubtes Bild von Psychoanalyse zu haben, wenn sie meint, diese wäre "vornehmlich an Personen und Lebenswegen und -weisen des späten 19. und 20. Jahrhunderts" orientiert, denn damit übersieht sie, dass die Psychoanalyse mittlerweile den Stand einer Normalwissenschaft erreicht hat, weil es ganz unterschiedliche Schulen gibt und weil sie sich - selbstverständlich - weiterentwickelt hat. In meiner Arbeit wird etwa vornehmlich auf neuere objektbeziehungstheoretische Arbeiten Bezug genommen und nicht auf die Freudsche Triebtheorie aus dem beginnenden 20. Jahrhundert.

[2] Jakubowski-Tiessen, Manfred: Mentalität und Landschaft. Über Ängste, Mythen und die Geister des Kapitalismus. In: Fischer, Ludwig (Hg.): Kulturlandschaft Nordseemarschen. Bräist / Bredstedt: Nordfriisk Instituut 1997 (Nordfriisk Instituut, Bd. 129). 129-143, hier 134. Um kein einseitiges Bild zu vermitteln, möchte ich gleichzeitig betonen, dass ich immer wieder auch die Verdienste Jakubowski-Tiessens um die historische Katastrophenforschung hervorgehoben habe.

[3] Nachwort. In: Kooi, Jurjen van der, Theo Schuster: Die Frau, die verloren ging. Sagen aus Ostfriesland. Leer: Schuster 2003, 529-537, hier 534.

[4] So bei Jankrift, Kay Peter: Brände, Stürme, Hungersnöte. Katastrophen in der mittelalterlichen Lebenswelt. Ostfildern: Thorbecke / Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003, 40f.; Meier, Dirk: Land unter! Die Geschichte der Sturmfluten. Ostfildern: Thorbecke 2005, 102; Meier, Dirk: Die Nordseeküste. Geschichte einer Landschaft. Heide: Boyens 2006, 122.

[5] Gloy, Karen: Vernunft und das Andere der Vernunft. Freiburg, München: Alber 2001, 207f.

[6] Böhme, Gernot, Hartmut Böhme: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Eine Kulturgeschichte der Elemente. München: Beck 2004 (beck'sche Reihe, Bd. 1565).

[7] Theweleit, Klaus: Männerphantasien 1 + 2. Bd. 1: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte. Bd. 2: Männerkörper - zur Psychoanalyse des weißen Terrors. 2. Aufl. München, Zürich: Piper 2002.

[8] Max-Planck-Institut für Geschichte ? Forschung ? Das Forschungsprogramm des Instituts ? I. Geschichtswissenschaft als Historische Kulturwissenschaft. http://www.geschichte.mpg.de/ (28.07.2006).



Anmerkung der Redaktion:
Marie Luisa Allemeyer hat auf eine Replik verzichtet.