KOMMENTAR ZU

Jens Gieseke: Das Personal der DDR-Staatssicherheit (Rezension), in: sehepunkte 16 (2016), Nr. 2 [15.02.2016], URL: http://www.sehepunkte.de/2016/02/26656.html


Von Benedikt Vallendar

Es widerspricht keinesfalls editorischen Usancen, szenische Einstiege ohne Fußnoten zu belassen. Vielmehr erleichtern diese dem Leser den Weg zur Thematik und machen ein Buch lesenswert. Und allein darum ist es uns gegangen. Daraus jedoch den pauschalen Schluss zu ziehen, wir würden unseren Beruf lediglich als "Hobby" betreiben, weisen wir höflich zurück.

Und warum es illegitim sein soll, bei der Eingrenzung des Begriffs "Alltag" auf die Wikipedia zurückzugreifen, erschließt sich uns ebenfalls nicht. Wäre es vielleicht besser gewesen, den Leser über zehn Seiten mit einer soziologischen Expertise zum Alltagsbegriff zu langweilen?

Und im Übrigen: Angriffe auf die Person der Autoren haben in einer Rezension schlichtweg nichts zu suchen. Warum Herr Dr. Gieseke dies tut, bleibt sein privates Geheimnis. Will er damit vielleicht von möglichen Minderwertigkeitsgefühlen ablenken, indem er Fachkollegen im Internet einer pauschalen Schmähkritik aussetzt? Damit tut er sich keinen Gefallen; zeigt es vielmehr, dass ihm an einem kritischen Diskurs kaum gelegen sein kann; er allein die Reichweite des Internets missbraucht, um hochmütig auf Kollegen herabzublicken.
Doch wie dem auch sei. Es sei ihm gegönnt, wenn er sich in der Einsamkeit seiner Potsdamer Studierstube nun besser fühlt...


Anmerkung der Redaktion:
Jens Gieseke hat auf eine Replik verzichtet.